- Reiterliche Jagdhornbläser Maingau

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Pressebericht der Offenbach Post vom 9.5.2009 zum Konzert am 25.4.2009
Mit Fanfaren und Puccini die Zuhörer begeistert


Bei dem Konzert der reiterlichen Jagdhornbläser Maingau in der Stadtkirche Babenhausen konnten man vergessen, dass es sich bei den Musikstücken ursprünglich um reine Signale zur Verständigung bei der Parforcejagd handelte, die auf den Jagdhörnern geblasen wurden.

Mit Stücken aus der „Steirischen Messe“ stellten die Jagdhornbläser einmal mehr unter Beweis, wie facettenreich die Ausdrucksmöglichkeiten sind. Sie zählen seit Jahren zu den besten Formationen Deutschlands und gewannen bedeutende Preise bei den Bundeswettbewerben der Jagdhornbläsergilde.

Von der „Kraft der Klänge“ so das Motto des Konzertes, konnten sich die vielen Zuhörer, die zum Teil von weit her angereist waren, im Kirchenraum überzeugen. Unter der Stabführung von Diplomkapellmeister Bernhard Seelbach hat die 18-köpfige Bläsergruppe zu einem Klangkörper von höchster Professionalität entwickelt.

Das gilt nicht nur für die Beherrschung der Instrumente, die saubere Tonhöhe, die Tonfärbung, das gilt vor allem für das exakte Zusammenspiel und die Gestaltung der unterschiedlichsten Themen. War es im ersten Teil des Konzertes vor allem das klassische Repertoire, die schon genannte „Steirische Messe“ und die Stücke zur Jagd in Wald und Flur, so waren es nach der Pause ausgefallene Darbietungen wie die „Echofanfare“, der „Landgraf-Georg-Marsch“ , der „Schnepfenstrich“ , der „Sächsische Zapfenstreich“ und „Military Escort“ , die die Zuhörer begeisterten. Mit Heiterkeit wurde das Schnaufen und Pfeifen der „Alten Gurktalbahn“ begleitet.

Angereichert wurde das Konzert mit Darbietungen auf Alphörnern und der Trompete. Bravourös blies Ludolf Reßmeyer das „Trumpet Voluntary“. Eine ideale Ergänzung zu der Jagdhornmesse waren die religiösen Liedvorträge des Tenors Daniel Sans, der auf dem Klavier von Bernhard Seelbach begleitet wurde.

Die ungewohnten Tonfolgen des gregorianischen Gesangs und die reduzierten Tonschritte der Parforcehörner mit ihren Terzen, Quarten, Quinten und Oktaven war eine der reizvollsten Gegenüberstellungen des Abends. Arien aus Puccini-Opern wurden im zweiten Teil des Abends mit viel Beifall für Daniel Sans bedacht.

Nicht unwesentlich trug Rolf Kreisel zum Erfolg der Abends bei. Der in künstlerischen Dingen versierte ehemalige Kulturamtsleiter von Babenhausen führte eloquent und humorvoll durch das Programm. Er erinnerte dabei an gemeinsame Konzerte des Gesangsvereins Eintracht mit den Jagdhornbläsern im Schloss Babenhausen und die Verdienste von Diplomkapellmeister Bernhard Seelbach.

Nicht unerwähnt darf Petra Palm-Hantke bleiben die mit Zähigkeit  in den vergangenen Monaten die Probenarbeit der Jagdhornbläser begleitet hat. Auf ihren Ideen beruht auch das Gesamtkonzept der Veranstaltung: Ein Konzert mit verschiedenen Interpreten in der frisch renovierten Stadtkirche.

Dazu etwas gesellschaftliches Leben vor und nach dem Konzert auf dem Marktplatz mit Hilfe von Familie Schildbach, den Wirtsleuten des „Schwartzen Löwen“. Man sah angeregt plaudernde Konzertbesucher in Gruppen beieinander mit einem Glas Sekt in der Hand. Der Marktplatz wurde bis spät in der Nacht hinein zum „Salon“. Man konnte glauben, man sei auf einer Galavorstellung eines Musikfestivals.
DR.KLAUS LÖTZSCH

 
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