- Reiterliche Jagdhornbläser Maingau

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Über uns

Unser Instrument

Unser Instrument ist das Parforcehorn in Stimmmung B. Es hat seinen Namen durch die ursprüngliche Nutzung bei der Parforcejagd. Parforcejagd bedeutet "durch Stärke jagen" bis zur Ermattung des Wildes mit der Hundemeute auf Rotwild, Dammwild und Sauen.

Die Parforcejagd wurde im 17. Jahrhundert besonders modern. Dafür entwickelte man auch das großwindige Horn, das der Reiter über seine Schulter trägt: Kopf und Arm hindurch gesteckt, beide Hände frei für die Zügelführung.

Als allerdings Mitte des 19. Jahrhunderts die Parforcejagd in Deutschland zurückging, verlor das Instrument an Bedeutung.

Der Einsatz des Parforcehorns erfolgte zunächst vorrangig im jagdlichen Umfeld zum Blasen von Jagdleitsignalen

Jagdleitsignale sind auf dem Jagdhorn zu blasende standardisierte Tonfolgen, die der Jagdgesellschaft eine bestimmte Aufgabe oder Information übertragen. Sie sind ein fester Bestandteil der Jagdkultur.

Bis heute ist das Jagdhorn das einzige zuverlässige Mittel zur unmittelbaren Verständigung über große Distanzen während der Jagd. Die Signale sind deshalb auch heute noch Ausbildungs- und Prüfungsbestandteil der Jagdprüfung und werden weiterhin eingesetzt. Die Totsignale werden nach der Jagd mit dem Jagdhorn gespielt und gelten dem Wild als letzte Ehrerweisung durch den Jäger. Die Totsignale sind nach Hoch- und Niederwild geordnet.

Früher war das Parforcehorn nur einwindig, wurde aber dann mehrwindig gebaut für die Einführung im Orchester. Wie populär früher das Parforcehornblasen war, zeigt Haydn 1801, als er Jagdsignale in ein Oratorium einbaut.

Unser Horn ist zweifachgewickelt. Es hat aufgewickelt eine Länge von ca. 2,90 Metern und gehört zu den Naturhörnern. Auf diesen kann man nur die Töne spielen, die durch die Länge des Instrumentes vorgegeben sind. Diese bilden die sogenannte Naturtonreihe.

Auf dem Instrument in B sollte jeder Bläser mindestens 5 verschiedene Töne spielen können. Geübte Bläser können dem Instrument 12 und mehr Naturtöne entlocken.

Parforcehörner werden heute auch konzertant geblasen. Wir haben drei-, vier- und teilweise sogar sechsstimmige Stücke aus nahezu allen Stilrichtungen und Zeitepochen im Repertoire. Von jagdlich und sakral über konzertant und volkstümlich bis hin zu modernen, für dieses Instrument eher ungewöhnlichen Stücken.

 
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